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Gendersprache auch in Portugal?

Ein gerechterer Gebrauch der Sprache wird sicherlich irgendwann in den Schulen Einzug halten.
Aber das ist natürlich längst der Fall - zumindest teilweise. Natürlich ist die Sensibilität für die Sprache in den letzten Jahren geschärft worden. Ich verweise nochmal auf dieses Interview:

Daraus: "Die Genderdiskussion wirkt sich insgesamt gering auf die Sprachförderung aus. Ich würde die Doppelnennung empfehlen, also „Schülerinnen und Schüler“. Auf diese Weise bringen sie das weibliche und das männliche Geschlecht explizit zum Ausdruck, und die Texte werden nur unwesentlich länger. Auch für Schülerinnen und Schüler, die Schwierigkeiten mit dem Lesen oder der Sprache insgesamt haben, wäre das kein Problem, weil es sich nur um die einfache Wiederholung eines ähnlichen Worts handelt. Die Formen mit Sonderzeichen wie dem Gendersternchen können zum Beispiel das Vorlesen-Lassen von Websites oder auch die Sprachverarbeitung erschweren."

und: "Es scheint mir doch eine Menge dagegenzusprechen, dass das generische Maskulinum von allen so verstanden wird, wie es gemeint ist. Wir wissen mittlerweile aus psycholinguistischer Sicht, dass es nicht so ist, dass man beim Lesen von Texten, wenn von „Lehrern“ die Rede ist, immer auch „Lehrerinnen“ mitdenkt. Deshalb glaube ich nicht, dass die generische Form dieses Thema sensibel und angemessen aufgreift. Um die Geschlechter zu berücksichtigen, halte ich andere Formen für sinnvoller."

und: "Schulen sind sehr sensibilisiert für das Thema. Die Verwendung des generischen Maskulinums in Schulbüchern scheint vorbei zu sein, man spricht mindestens von „Schülerinnen und Schülern“. Auch Formen wie das Gendersternchen werden mittlerweile in Unterrichtsmaterialien verwendet."
 
Einerseits so uninteressiert, dass auf einen Tadel wegen Fehlverhalten sicher nicht reagiert würde, andererseits so engagiert, dass eine Komponente des Lehrplans die meisten Eltern auf die Barrikaden treibt. Auf jeden Fall eine merkwürdige Gemeinde, in der du aufgewachsen bist.

Und ich bin mit Cignale einer Meinung: Ein gerechterer Gebrauch der Sprache wird sicherlich irgendwann in den Schulen Einzug halten. Ich persönlich gehe davon aus, dass das schon in vielleicht drei oder vier Generationen der Fall sein könnte.
Wieso bin ich in einer merkwürdigen Gemeinde aufgewachsen? Heutzutage bezeichnet man solch einen Ort als sozialen Brennpunkt, ebenfalls ein Ausdruck des modernen Sprachgebrauchst, welcher in meiner Jugend eher nicht verwendet wurde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist hinter der Paywall. Hast Du den Artikel gelesen? Im Übrigen muss man die Welt in Sachen "Informationsgewinnung" ja sehr kritisch betrachten. Und natürlich steckt hinterm "Gendern" häufig eine progressive Weltsicht. Welche "negativen Folgen" für Gemeinschaften das haben kann, bleibt allerdings Dein und der Welt Geheimnis.
 
Zum Autor:

Ein Leugner des menschengemachten Klimawandels: "Der Autor (Thomas Mayer) zitiere „erschreckend häufig“ das Online-Magazin , sogar an einer Stelle ein „Instagram-Model und Quotenfrau der Neuen Rechten“ und häufig auch das sogenannte (EIKE). EIKE lehnt den ab und wird von „Stimmen aus Wissenschaft und Presse“ „als Zentrum der politisch aktiven und organisierten Klimaleugnerszene in Deutschland beschrieben“.

und: "Den Klimawandel bezeichnete Mayer in einem Beitrag für Die Welt im Jahr 2020 als „möglicherweise von menschlichen Aktivitäten verursacht“. Wir seien bereit für dessen Bekämpfung „Unsummen auszugeben, um eine mögliche Bedrohung unserer Lebensumstände in der fernen Zukunft“ abzuwehren. Gemäß Mayer hätten den „aller Wissenschaft notwendigerweise innewohnende Zweifel längst hinter sich gelassen“ und seien „zu Aktivisten im Wissenschaftspelz geworden“. Das Ergebnis sei eine „Schweigespirale“. Mayer fragt, ob „andere Einflüsse als die menschliche Produktion von CO2 dominieren“ könnten?"

Ich verzichte gerne, mich bei solchen Leuten zu "informieren". Wäre auch nicht möglich.
 
Ohne die Diskussion wieder unnötig anheizen zu wollen (ich werde mich auch zukünftig wie versprochen nicht mehr beteiligen), sondern nur zur Informationsgewinnung:
Gendern betrifft eben nicht nur Sprache sondern scheint auch nach anderer Menschen Meinung eine "Einstellung" zu sein, mit negativen Folgen für Gemeinschaften.
Auf den Punkt gebracht. Ich werde mich anschließen
 
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